Montag, 26. Mai 2014

the first, the last, eternity

Ich bin ja normalerweise gar nicht für Selbstoptimierung und »Lifehacks« und all so einen Unfug. Ich versuche mich zwar ständig selber zu optimieren und leide oft sehr darunter, dass ich das nicht so hinkriege, wie ich eigentlich möchte, aber es müssen ja nicht alle Leute so blöd sein wie ich.
Es gibt aber eine Sache, die ich vor einigen Monaten eingeführt habe, und die erstaunlich klasse ist und mein Leben erheblich verbessert hat, obwohl sie mit Selbstdisziplinierung eigentlich gar nichts zu tun hat. Und sie ist ein ganz alter Hut – ein Kommilitone aus meinen ersten Marburger Tagen hat das schon vor zwölf Jahren so gemacht.
Die Rede ist von einem ewigen Einkaufszettel. Ich habe eine Liste (bei mir eine Notiz in meinem Smartphone, aber ein Papierstreifen im Portemonnaie funktioniert mindestens genauso gut), auf der alle Waren stehen, die ich immer im Haus haben möchte. Wenn ich einkaufen gehe, gleiche ich im Kopf die Liste mit meinem Inventar ab, und kaufe das ein, was ich nicht mehr im Haus habe, aber auf der Liste steht.
Das klingt sicher furchtbar trivial. Aber ich kaufe seitdem viel lieber und viel zielführender ein, vergesse seltener etwas, und vor allem ernähre ich mich viel besser – z.B. weil immer Salat und Gemüse da ist, und ich das dann halt auch aufesse, bevor es vergammelt. Ich habe auch seltener das Problem, Hunger zu haben und nichts kochen zu können ohne vorher einkaufen zu müssen, weil ich die Zutaten für bestimmte Gerichte jetzt einfach immer da habe. Außerdem ist immer kaltes Bier und Cola im Kühlschrank. Und ich gebe weniger Geld aus als früher, weil ich tendenziell meinen Korb mit sinnvollen und einfachen Artikeln vollmache und dann keine Lust mehr habe, noch Süßigkeiten oder irgendwelche abgefahrenen Sachen aus dem Aktionsregal hineinzulegen.
Nachteile sind bisher keine erkennbar.
(Wenn hier ein paar Leute per Kommentar Interesse bekunden, dann poste ich den Zettel auch gerne. Ich kann leider gar nicht beurteilen, ob die Sache mit dem ewigen Einkaufszettel überhaupt so spannend ist oder ob das ohnehin schon die halbe Menschheit so macht und ich es mal wieder nicht gemerkt habe.)

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