Donnerstag, 1. August 2013

yet another marburg update

Ich überlege ja wirklich, ob ich hieraus irgendwann schlicht das »Baublog Marburg« machen soll :)
Hier also mal wieder ein fälliges Update. (Die derzeit überall stattfindenden Erneuerungsarbeiten an Gasleitungen lasse ich aus.)

Afföller/Nordend:

  • Nach Jahren des Wartens, in denen der Eingang vermutlich gegen herabfallende Teile gesichert war, ist die denkmalgeschützte Hauptpost in der Zimmermannstraße (»Betonpost«) jetzt eingerüstet und wird von einer Betonsanierungsfirma bearbeitet. Ob das Gebäude dadurch schöner wird, bleibt abzuwarten.
  • Am Jägertunnel (neben der Motorradhandlung F. Wunstorf) haben Abbrucharbeiten und Bauvorbereitung für den neuen Supermarkt begonnen. Es wird ein EDEKA werden.
  • Die Wohnanlage Campus III auf der anderen Seite der Tunnelmündung ist mittlerweile bis auf allerletzte Restarbeiten fertiggestellt, sogar die Grünanlagen sind jetzt angepflanzt.
  • Der Turm des G-Werks scheint endgültig fertig renoviert.
  • Der Hauptbahnhof ist jetzt innen fertig saniert (nur eine größere Fläche ist noch nicht vermietet), die verbrannte Toilettenanlage wieder neu errichtet und der Hausbahnsteig mit Aufzug fertiggestellt. Der Umbau des Bahnsteigs 5/8 nähert sich nach umfangreichen Arbeiten der Vollendung; die Unterführung ist an ihrem Ende faktisch komplett weggerissen und mit Aufzugschacht und neuen Treppen neu errichtet worden. Auch neue Bahnsteigdächer sind schon im Werden.
  • Nachdem die Verkehrsführung durch die Ernst-Giller-Straße und Mauerstraße fertiggestellt ist, hat der Umbau des Bahnhofsvorplatzes begonnen. Dieser findet in zwei Etappen statt und bedeutet zunächst wieder (buchstäblich) tiefgreifende Leitungsarbeiten.
  • Die Elisabethbrücke, der Ansatz des Krummbogens und die B3-Überführung sind fertig saniert. Die Brücke hat hübsche Namenstafeln bekommen: zwei Stücke der Brüstung sind als hohle Elemente aus Corten-Stahl ausgeführt, in die der Name »ELISABETHBRÜCKE« eingeschnitten ist. Ich wette, viele wussten bis dahin überhaupt nicht, dass die Brücke diesen Namen trägt.
  • Auf beiden Seiten der Brücke sind die Rampenbauwerke zum Uferweg fertig. Auf der DVAG-Seite wurde mit ziemlich aufwändigem Garten- und Landschaftsbau ein Stadtstrand mit Sonnenterrasse geschaffen, der von der DVAG-Gastronomie bewirtschaftet wird und ohne dauerhafte Gebäude auskommen muss; der Verkauf erfolgt aus einem umgebauten alten Schulbus, Toiletten sind in einem Container.
Ortenberg:
  • Vom stumpfen Ende der Alten Kasseler Straße hinunter zu den Gleisen, am Fuß des Ortenbergstegs vorbei und an den Gleisen entlang zu den Waggonhallen entsteht ein Rad- und Fußweg mit begleitendem Park (»Gleispark«). 
  • Die zukünftige Volksbank-Kletterhalle in der ehemaligen Universitätsreithalle auf dem Waggonhallengelände sieht von außen schon recht fertig aus.
  • Da nach den letzten Auskünften der Universität die Phil-Fak noch bis mindestens 2023 stehen wird, wird doch noch etwas Geld in deren Lebenserhaltung investiert: Der C-Turm (u.a. Geschichte und Praktische Philosophie) erhält eine Klimaanlage, in den kommenden drei Jahren werden sämtliche Sanitäranlagen erneuert und jeweils 50 000 € für neue Leuchten, frische Farbe usw. bereitgestellt.
  • Zudem werden sechs neue Seminarräume neben der Phil-Fak aufgebaut, in einem Containerblock, der früher neben der Stadthalle stand und dort der Baufläche weichen musste. Ich vermute, auch diese Container werden bis mindestens 2023 stehen, wenn nicht länger.
Dreieck bei St. Jost:
  • Direkt neben dem Bordell bei St. Jost entsteht das neue muslimische Gemeindezentrum mit Moschee. Der kubische Bau, der auch Wohnungen, Läden und Gastronomie aufnehmen soll, signalisiert durch die Ornamentik an den Fensterfronten sowie einer geschickt ausgestalteten Verkleidung eines freistehenden Treppenhauses deutlich seinen islamischen Zweck, wirkt aber weder kitschig noch anbiedernd. Die Bauarbeiten haben noch nicht begonnen, aber das Bauschild steht.
  • Die Nonnengasse ist durch einen neuen Rad- und Fußweg, der zwischen Gleisen und dem Gelände der Adolf-Reichwein-Schule eingeklemmt ist, mit der Überführung zum Aquamar verbunden worden. Was jetzt noch fehlt, wäre ein Lückenschluss zwischen dem stumpfen Ende der Privatstraße, die von der Unterführung Richtung Süden führt, und dem Südbahnhof. Das könnte zwischen den Gleisen und dem Fuß des Cappeler Bergs aber durchaus eng werden, ich weiß nicht, ob es da Pläne gibt.
Klinikviertel/Campus Firmanei:
  • Der vorletzte Bauabschnitt des Kirchenumfeldes ist fertig und die fünf Tugenden stehen nun auf ihren Sockeln.
  • Das Baufeld für die neue Zentralbibliothek ist immer noch nicht gänzlich frei, da das Schwesternwohnheim noch steht. Immerhin wird mittlerweile die Hautklinik entkernt, die später als Verwaltungstrakt dienen soll. Die vorbereitenden Leitungsarbeiten nehmen keine Ende, derzeit ist deswegen wieder einmal die Deutschhausstraße an der Einmündung Bunsenstraße aufgerissen.
Biegenviertel:
  • Das ehemalige EAM-Gebäude in der Uferstraße ist nun bezogen, derzeit werden gerade Natursteinlisenen angebracht, um die ursprüngliche Anmutung der (vermutlich denkmalgeschützten) Fassade wieder herzustellen.
  • Die Entkernung und der Teilabriss der Stadthalle in Vorbereitung zum Umbau zum neuen Ernst-Piscator-Haus laufen.
  • Das Ernst-von-Hülsen-Haus bekommt derzeit eine vollständige Dach- und Fassadensanierung verpasst, außerdem eine neue Innengestaltung für das Kunstmuseum der Universität, eine neue Abwasserhebeanlage, neue Depoträume und so weiter. Durch eine Rampe und einen neuen Aufzug soll das Gebäude barrierefrei erschlossen werden, dies wird nebenbei auch bedeuten, dass der bereits vor Jahr und Tag renovierte Konzertsaal endlich auch seine barrierefreie Andienung bekommt. Die Gebäudehülle wird vom Land finanziert, für die Innensanierung werden Spenden eingeworben.
Weidenhausen:
  • Am Trojedamm ist ein hübscher neuer Steg entstanden, der hohen Freizeitwert mit einem klappbaren Mittelteil als Bootsrutsche für die daneben ansässige DLRG verbindet.
Oberstadt:
  • In der Ritterstraße wird ein Wohnheim des Studentenwerks kernsaniert.
  • Am Schuhmarkt wird der »Kilian« ebenfalls für studentisches Wohnen umgebaut.
Richtsberg:
  • Die Sporthalle an der Richtsberg-Gesamtschule wird bereits seit anderthalb Jahren durchgreifend saniert, Fertigstellung vermutlich Anfang 2014.
  • Im Zusammenhang damit steht die Einrichtung eines neuen Boxsportzentrums in der Friedrich-Ebert-Straße 19, das nach dem ursprünglichen (zu teuren) Konzept ebenfalls in der Sporthalle Platz finden sollte. Das Zentrum soll im Herbst bezugsfertig sein.
Lahnberge:
  • Quasi über Nacht wurde ein Modulgebäude für die Synthetische Mikrobiologie hochgezogen, das wohl ziemlich bald bezugsfertig sein dürfte.
Cappel:
  • Die Stadtwerke renovieren derzeit umfangreich für eine siebenstellige Summe ihr Hauptgebäude Am Krekel.

2 Kommentare:

  1. Wie Immer gut, aber der Namensgeber der Stadthalle hießt Erwin Piscator, nicht Ernst !

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  2. Das lern ich in diesem Leben wohl nicht mehr :/

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