Montag, 15. August 2011

geld oder leben

Der gemäßigt libertäre Ökonom und Wirtschaftsblogger Tyler Cowen war beim Economist zum Tee eingeladen und stellt (meines Erachtens völlig berechtigtermaßen) fest, dass es mit der Menschheit derzeit per saldo aufwärts geht, und diese Entwicklung sich nicht groß daran stören wird, wenn ein paar Volkswirtschaften in die Luft fliegen:
»First let me make a distinction on optimism and pessimism. When it comes to revenue, I am pretty much a pessimist, and I sound pessimistic, dark, deep, and gloomy; and I am. But when it comes to human existence, I'm actually pretty optimistic. I think there are a lot of trends in the world which are making our lives better now; these things like falling crime, better matches among married couples, greater tolerance of different groups of people than we used to have - really big, major advances that make lives a lot better. So I'm not pessimistic about humanity now by any means. But I still think we're headed for a big fiscal crack-up.«
Ganz interessant ist auch, wie kalt Cowen die »chinesische Bedrohung« lässt. Zu China hat er im Prinzip nur zwei Dinge zu sagen: Niemand hält deutlich mehr als dreißig Jahre Aufschwung durch, ohne dass es irgendwo knallt; und so ein tolles Gemeinwesen können sie wohl auch nicht haben, wenn es keine einzige chinesische Institution gibt, die international als vorbildlich gehandelt wird.

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