Afföller/Nordend:
- Im Studentendorf ist das alte Kosselhaus weg und der Neubau eines Max-Kade-Zentrums mit neuem Gemeinschaftshaus und einem neuen Wohngebäude hat begonnen.
- Südwestlich der Ecke Bebelstraße / Neue Kasseler Straße ist nunmehr schon seit weit über einem halben Jahr das Fachmarktzentrum Neumarkt Nord mit Penny, dm, Bäckerei Siebenkorn und einem Reisebüro in Betrieb. Die Bäckerei hat auf dem breiten Asphaltbürgersteig der Neuen Kasseler sogar einen liebevoll begrünten Freisitz aus Gabionen errichtet. Dass in dieser Straße an dieser Stelle einmal Leute draußen sitzen und Kaffee trinken würden, hätte ja niemals je jemand vermutet.
- Es geht aber noch weiter im hohen Norden - östlich der Gleise und nördlich des Jägertunnels sollen neue Gewerbeflächen und weitere Nahversorger entstehen, man fragt sich, welcher Supermarkt da wohl hinzieht; REWE expandiert ja sehr aggressiv, man könnte sich vorstellen, dass die da aufmachen.
- Neben der Tankstelle Knies+Lagotka wurde einiges gebaut und renoviert, dort ist jetzt Velociped Fahrradreisen zu Hause, und wenn ich dem Hörensagen glauben darf, wollen die da auch so eine Art Fahrradmotel und -verleih aufmachen.
- Im Neubauprojekt »Campus III« östlich der Gleise und direkt südlich des Jägertunnels ist schon das meiste fertig und die ersten Wohnungen wohl bereits bezogen.
- Der Streifen zwischen Neuer Kasseler Straße und Gleisen soll demnächst auch mit Wohnungen bebaut werden; es sind unter anderem schon Bodenproben genommen worden. Auf das Lärmschutzkonzept bin ich gespannt.
- Die Neue Kasseler Straße ist mittlerweile vollständig fertiggestellt, mit einem breiten Geh- und Radweg, und auch die Verkehrsführung durch die Ernst-Giller-Straße läuft bereits einseitig so wie im Endzustand.
- Der Turm des G-Werks scheint allmählich mal fertig saniert zu sein, aber die Ausweichcontainer stehen immer noch.
- Man munkelt von einem zusätzlichen Parkdeck auf dem G-Werk-Gelände, um durch das Nordstadt-Verkehrskonzept wegfallende Parkplätze auszugleichen (siehe unten).
- Beim Bahnhof laufen die Entkernungs- und Umbauarbeiten im Erdgeschoss immer noch (Bäckerei, Reisezentrum und Buchhandlung sind fertig) und der mittlerweile nagelneu aufgebaute Hausbahnsteig ist immer noch nicht wiedereröffnet. Leider hat jemand zwischendurch die neu sanierten Toiletten angezündet, die jetzt gleich noch einmal ausgebaut werden dürfen.
- Die Elisabethbrücke und das B3-Brückenbauwerk sind auf der Nordseite komplett durchsaniert, derzeit wird die Südseite umgekrempelt und dabei gleich noch der nördliche Krummbogen erneuert.
Ortenberg:
- Der Bau der Kletterhalle und die sonstigen weiteren Entwicklungsmaßnahmen auf dem Waggonhallen-Gelände laufen. In der ehemaligen Klinikwäscherei ist übrigens das neue Atelier für die Grafik und Malerei der Universität untergebracht.
- Das Abwasserpumpwerk am Schüler-Park ist fertig saniert.
Klinikviertel/Campus Firmanei:
- Es gibt ein Verkehrskonzept für die Nordstadt, das unter anderem den Wegfall ziemlich vieler Parkplätze, die Einrichtung diverser Fahrradstreifen und eine Fußgängerzone mit Busverkehr in der Elisabethstraße, durch die dann sämtliche Buslinien geführt werden, vorsieht. Insgesamt ein guter Kompromiss, nur umgesetzt werden muss das Ganze natürlich noch. Die Opposition springt bereits prophylaktisch im Dreieck, obwohl die Grundkonzeption bereits über zehn Jahre alt ist.
- Das DVAG-Verwaltungsgebäude ist nun auch fertig und unten sind vorne eine sehr gute Eisdiele mit Bistro und hinten ein Restaurant mit ziemlich gutem Konzept, allerdings verbesserungsfähigem Service, untergebracht. Alles Eigenbetriebe des Konzerns, der langsam Geschmack an diesem Sektor zu finden scheint; noch bei der Übernahme des Bückingsgartens wurde betont, man sei ja kein Gastronomieunternehmen.
- Der vorletzte Bauabschnitt der Elisabethkirchen-Umfeldgestaltung schließt pünktlich zum Weihnachtsmarkt ab. Hinten am zukünftigen Firmaneiplatz sind die Sockel für die Statuen der fünf Tugenden, die nach Marburg zurückkehren, bereits zu erkennen.
- Mit der alten Klinikapotheke ist bereits ein erstes Gebäude im Klinikviertel für den Gebrauch der Uni durchrenoviert worden, dort ist unter anderem MARA und das RAA untergebracht. Sehr schöne Gestaltung, wenn alle Gebäude so werden, dann mal sämtliche Daumen hoch.
- Die alte Frauenklinik ist schon so gut wie weg und eine neue Brücke über den Mühlgraben hinüber zur Johannes-Müller-Straße liegt; eine Lösung zum Leerziehen des Schwesternwohnheims existiert (siehe unten); in der Deutschhausstraße wurde langwierig an Leitungen gearbeitet; mithin kann es wohl tatsächlich nächstes Jahr wie geplant mit dem Bau der neuen Zentralen Universitätsbibliothek losgehen.
- In die alte HNO-Klinik sind erste Teile der Germanistik umgezogen, allerdings nur übergangsweise, da demnächst ja der Neubau für das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas stehen soll. Man kann allerdings argumentieren, dass seit 1527 mit Tradition und mit Recht grundsätzlich jeder Umzug innerhalb der Marburger Universität als übergangsweise anzusehen ist.
Biegenviertel:
- Der Umbau der Stadthalle zum multifunktionalen, mehrmoduligen Ernst-Piscator-Haus ist beschlossen und die Ausschreibungen laufen.
- Das ehemalige EAM-Gebäude in der Uferstraße wird bekanntlich zu Sozialwohnungen ausgebaut; im Moment scheint man sich mit Innenausbau und Fassade zu befassen. Der Bau soll übrigens als Unterkunft für die Schwesternschülerinnen, die aus dem Heim am Alten Botanischen Garten ausziehen müssen, dienen.
- Der Kiosk vor der Mensa (eine Holzkonstruktion übrigens) ist fertig und sieht ganz apart aus mit der Fassade aus Faserbetonriemchen, den Bierbänken und den frisch gepflanzten (leider schon zweimal vandalisiertern!) Kastanien drumherum. Er kommt auch gut an, und zwar längst nicht nur bei Studierenden - gibt es doch auf Marburger Stadtgebiet nirgendwo ein gezapftes Bier so nah am Lahntalradweg.
Südstadt:
- Der Wohnbau gegenüber dem KFZ am Fronhof ist fertig und passt sich mit seinem Walmdach und Sandsteinsockel sogar einigermaßen ins Stadtbild ein.
- Die Fronhofschule wurde von privat gekauft und wird als Wohnhaus ohne größere Umbauten weitergenutzt.
- Auf dem ehemaligen Synagogengelände ist der »Garten des Gedenkens« mitsamt neuem Treppendurchgang zur Oberstadt fertig und am 10. November pünktlich eröffnet worden. Rundum gelungen, wie ich finde.
- Ahrens hat nach vollständiger Innenrenovierung und Umstrukturierung wieder eröffnet und sieht jetzt von innen schon so ein bisschen aus wie die Galeria Kaufhof auf der Zeil.
- An der Konrad-Adenauer-Brücke nähern sich drei Blocks mit Eigentumswohnungen der Fertigstellung.
Lahnberge:
- Die neue Chemie und das Tumor- und Immunologieforschungszentrum stehen und der Ausbau ist schon weit fortgeschritten.
- Es gibt Planungen zur energetischen Sanierung der Gewächshäuser im Neuen Botanischen Garten.
Die Kindertagesstätte in der Gerhart-Hauptmann-Straße Hansenhausgemeinde) ist abgerissen und der Rohbau des neuen Familienzentrums steht.
AntwortenLöschenDer Namensgeber für die Stadthalle heißt Erwin Picator nicht Ernst. Ansonsten wie immer ein schöner Bericht !
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